„Und er warf einen Blick auf den Planeten des Geographen. Er hatte noch nie einen so majestätischen Planeten gesehen“
(aus: „Der Kleine Prinz“ von Antoine de Saint-Exupéry)
Das Fach Geographie wird ab der 5. Jahrgangsstufe bis zum Abitur unterrichtet.
Es erweitert unseren Gesichtskreis und Horizont erheblich. Die Schüler*innen beschäftigen sich mit räumlichen Strukturen und Prozessen auf der Erde, wobei sie letztendlich die Einzigartigkeit, Vielfalt und Verletzlichkeit unseres Planeten begreifen lernen. Dieses Wissen dient als Grundlage für einen verantwortungsvollen Umgang mit unserem Lebensraum. Damit hat das Fach universellen und integrativen Charakter, ein Alleinstellungsmerkmal, und fördert zudem interdisziplinäres Lernen mit den Fächern Geschichte, Biologie, Physik, Mathematik und Wirtschaft/Recht.
Das FachGeographie ist hierbei Grundlage und wichtige Ergänzung. Es vermittelt:
„Die gefährlichste Weltanschauung ist die, die die Welt nicht angeschaut hat.“ (Alexander v.Humboldt)
Im neuen Fach am Gymnasium lernen die Kinder die Stellung des Planeten in unserem Sonnensystem kennen, gewinnen Einblick in den inneren Aufbau, erfahren Formen der wissenschaftlichen Erkundung, lernen den Umgang mit Karten und Luftbildern, arbeiten mit Stadtplan und Atlas. Dabei werden die verschiedenen Räume Deutschlands nach naturräumlichen, wirtschaftlichen und bevölkerungsgeographischen Aspekten untersucht.
Ergänzt wird der fächerübergreifende Unterricht durch das Fach Natur und Technik mit einem Praktikum an der Universität (Gesteinsbestimmung, Fossilien und naturwissenschaftliche Untersuchungen)
Die Arbeit mit dem Atlas wird vertieft und die Kinder machen ihren „Atlasführerschein“. Europa ist das Hauptthema, wobei die Vielfalt des Kontinents im Vordergrund steht und die in der 5. Klasse gelegten Grundlagen vertieft werden. Dabei präsentieren die Kinder auf der Grundlage der im Informatikunterricht erlernten Fertigkeiten Länderportraits eigener Wahl. Die kulturelle Vielfalt unserer Schülerschaft eröffnet sich vielfältige Anknüpfungspunkte.
Im fächerübergreifenden Unterricht mit dem Fach Französisch werden Reisebeschreibungen erstellt und verschiedene Projekte zur Nachhaltigkeit durchgeführt.
Im Zentrum steht die Auseinandersetzung mit Gemeinsamkeiten und Unterschieden verschiedener Entwicklungswege ausgewählter Länder, unter Berücksichtigung von Naturraum, Klima, Wirtschaft und Politik. Dabei wird den Heranwachsenden Verständnis für die Ursachen und Zusammenhänge vielfältiger gegenwärtiger Problemfelder und deren Auswirkungen auf Umwelt, Klimawandel, Migration, Bevölkerungsentwicklung und Siedlungs- und Lebensformen vermittelt.
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In der Q11 und Q12 (G8) oder Q12 und Q13 (G9) wird das Fundament für ein mögliches Geographiestudium gelegt. Die Schüler*innen beschäftigen sich mit dem äußerst breiten Spektrum des Faches von der Geodäsie und Vermessung (für Mathematik Interessierte), über die Geowissenschaften (Physik, Chemie), über die Sozialwissenschaften (Soziologie/Sozialkunde/Geschichte) bis hin zu den Wirtschaftswissenschaften mit Stadtplanung, Betriebsberatung bis hin zu Aufgaben der öffentlichen Verwwaltung.
Als Wahlfach in der Oberstufe kann voraussetzungslos bei Interesse das Fach Geologie statt Geographie oder Wirtschaft/Recht gewählt und im Abitur als mündliche Prüfung abgelegt werden.
Idie theoretische Auseinandersetzung mit der Geologie wird begleitet von Exkursionen zu ausgewählten Orten und Sammlungen der Universität unter fachlicher Begleitung.
Die dreitägige Exkursion an die Kontinentale Tiefbohrung in Windischeschenbach (Oberpfalz) mit geologischen Kartierübungen und Praktika ist Pflicht.
Es gibt unabhängig vom Unterricht die Möglichkeit zur Teilnahme am Geographie-Wettbewerb von Diercke-WISSEN in den Klassenstufen 7-10.
Das GEO-Team am LFG besteht aus Lehrer*innen, die das Fach lieben und diese Begeisterung an die Schüler*innen weitergeben wollen.
„Ein Mensch, mit dem wir verständig Geographie treiben, steht liebevoller seinen Nebenmenschen gegenüber als ein solcher, der nicht das Daneben im Raum erlernt.“
„In der großen Verkettung von Ursachen und Wirkungen darf kein Stoff, keine Tätigkeit isoliert betrachtet werden.“ (Alexander v. Humboldt)
Dagmar Engl-Torres